Innovation


Innovation kann ein allmählicher Optimierungsprozess sein oder disruptiv-revolutionäre Umbrüche erzeugen, welche sich nicht auf bestimmte gesellschaftliche Bereiche eingrenzen lassen. Innovationen in Wirtschaft, Politik, Kunst und Gesellschaft interessieren mich gleichermaßen. Gerade auch die Kontextverschiebung von Ideen wirkt aus meiner Sicht besonders fruchtbar. Deshalb war es mir in meiner Arbeit immer wichtig, Themen interdisziplinär zu betrachten, in multiperspektivischen Projekten und Teams zu arbeiten und neue Kontexte zu erkunden.

Die Verbindung von bisher Unzusammenhängendem und Kontrastreichem birgt generell enormes Innovationspotenzial. Dazu gehört für mich auch immer wieder die Selbst-Innovation, die persönliche Veränderung, die ich erlebe, wenn ich mich neuen Lebenswelten und Denkweisen zuwende. Ebenfalls wichtig sind mir die Beschäftigung mit essentiellen Zukunftsthemen und ein gutes Gespür für gesellschaftliche Veränderungen und unterschiedliche Lebenswelten: Das ermöglicht es mir, unbefriedigte Bedürfnisse und den richtigen Kontext und Zeitpunkt für bestimmte neue Ideen zu erkennen und zu nutzen. Als bekennende Generalistin tue ich das mit großer Neugier und Leidenschaft.

Innovation verstehe ich als reflektierte Praxis und kontinuierlichen Such- und Lernprozess. Es geht darum, das Neue zu verstehen, zu erkennen, zu entwickeln und es den Umfeldern und künftigen NutzerInnen zu vermitteln und zu verkaufen. Deshalb habe ich auch eine Nähe zu Weiterbildungskonzepten, die darauf ausgelegt sind, innovatives Denken und Handeln zu unterstützen. Diese finden Sie auf meinem Profil bei den Qualifikationen und in einigen meiner Projekte.

Wichtiges Handwerkszeug bei der Innovations-Entwicklung ist für mich auch eine ethisch-politische Perspektive. Denn ich vertrete kein beliebiges Innovations-Verständnis, welches Innovation per se idealisiert. Es gibt auch bewahrenswerte Tradition, und Innovation entsteht im dynamischen und komplexen Zusammenspiel mit ihr.

Als Projektentwicklerin stelle ich immer die Frage, ob die Innovation das Potenzial hat, zu einer wünschenswerten Zukunft möglichst vieler Menschen beizutragen. Damit verknüpft ist also auch die Frage, wem die Innovation nutzt und wem sie schadet. Teil meiner Arbeit ist damit auch eine Risikoabwägung — diese nutze ich als ein Werkzeug, um das innovative Vorhaben entsprechend anzupassen und verantwortungsvoll zu steuern. Risikoabwägung ist ein wichtiges Element einer menschen- und kundenorientierten Herangehensweise an Innovation und nicht zuletzt eine gute Vorbereitung auf ein mögliches Veto potenzieller NutzerInnen und anderer Stakeholder, die in entsprechenden Dialogen moderiert werden können.


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